<< >>
Sternenhimmel Mai 2023 (04.05.2023)
Der Sommer naht und im Mai muss man schon bis nach 22 Uhr warten, wenn man auch lichtschwächere Objekte am Himmel sehen will. Aber zum Glück bietet der Himmel im Westen ein interessantes Schauspiel: Venus dominiert als heller Abendstern den Himmel. Sie steht inzwischen im Sternbild Zwillinge. Oberhalb der Venus findet man die beiden hellsten Sterne der Zwillinge: Pollux und Castor.
In der Monatsmitte steht Mars mit ihnen auf einer Linie. Mars schiebt sich langsam weiter nach links. Ursache ist hauptsächlich die Bewegung der Erde um die Sonne. Die spiegelt sich am Lauf der Sonne wieder, die fast doppelt so schnell wie Mars ebenfalls Richtung Osten nach links läuft und ihn bald einholen wird. Dann ist Mars für eine Weile nicht mehr beobachtbar. Venus wird bis Ende Mai ebenfalls weiter nach links (Osten) laufen, dann in einem größeren Bogen umkehren und wieder Richtung Sonne wandern. Da die der Venus entgegenkommt, endet dann auch schnell die Zeit der Venus als Abendstern.
Ab dem 21.5. sieht man tief im Westen die sehr schmale Sichel des Mondes. Der Mond wandert ebenfalls Richtung Osten.
(Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei) [mehr]
Der Sommer naht und im Mai muss man schon bis nach 22 Uhr warten, wenn man auch lichtschwächere Objekte am Himmel sehen will. Aber zum Glück bietet der Himmel im Westen ein interessantes Schauspiel: Venus dominiert als heller Abendstern den Himmel. Sie steht inzwischen im Sternbild Zwillinge. Oberhalb der Venus findet man die beiden hellsten Sterne der Zwillinge: Pollux und Castor.
In der Monatsmitte steht Mars mit ihnen auf einer Linie. Mars schiebt sich langsam weiter nach links. Ursache ist hauptsächlich die Bewegung der Erde um die Sonne. Die spiegelt sich am Lauf der Sonne wieder, die fast doppelt so schnell wie Mars ebenfalls Richtung Osten nach links läuft und ihn bald einholen wird. Dann ist Mars für eine Weile nicht mehr beobachtbar. Venus wird bis Ende Mai ebenfalls weiter nach links (Osten) laufen, dann in einem größeren Bogen umkehren und wieder Richtung Sonne wandern. Da die der Venus entgegenkommt, endet dann auch schnell die Zeit der Venus als Abendstern.
Ab dem 21.5. sieht man tief im Westen die sehr schmale Sichel des Mondes. Der Mond wandert ebenfalls Richtung Osten.
(Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei) [mehr]
Sternenhimmel April 2023 (02.04.2023)
Jetzt im Frühling steht am abendlichen Sternenhimmel das Sternbild Großer Wagen hoch im Südosten. Es fällt durch den charakteristischen Wagenkasten auf, an den die Deichsel, ein flaches Sternendreieck, anschließt. Der Große Wagen ist eigentlich nur ein Teil des Sternbildes Großer Bär, das aber wegen der lichtschwachen Sterne nicht so auffällig ist. Mit Hilfe des Wagenkastens kann man die Nordrichtung und damit den Polarstern finden: Dazu verlängert man die Verbindungslinie der hinteren beiden Kastensterne etwa um das Fünffache, dann trifft man auf den am Ende der Deichsel des Kleinen Wagens stehenden Polarstern. Unter ihm ist dann der Nordpunkt des Horizontes.
Am westlichen Himmel verabschieden sich jetzt die Wintersternbilder: Der Orion mit den Gürtelsternen neigt sich nach Beginn der Dunkelheit dem Untergang zu, über ihm folgen Castor und Pollux mit dem Sternbild der Zwillinge. Westlich vom Orion steht der rötlich leuchtende Aldebaran, ein 67 Lichtjahre entfernter alter Riesenstern. Unter ihm steht eine sehr lockere Ansammlung junger Sterne, die Hyaden. Dieser V-förmig anzusehende offene Sternhaufen ist etwa 151 Lichtjahre entfernt und vor 800 Millionen Jahren entstanden. Offene Sternhaufen sind die Kindergärten der Sterne.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei [mehr]
Jetzt im Frühling steht am abendlichen Sternenhimmel das Sternbild Großer Wagen hoch im Südosten. Es fällt durch den charakteristischen Wagenkasten auf, an den die Deichsel, ein flaches Sternendreieck, anschließt. Der Große Wagen ist eigentlich nur ein Teil des Sternbildes Großer Bär, das aber wegen der lichtschwachen Sterne nicht so auffällig ist. Mit Hilfe des Wagenkastens kann man die Nordrichtung und damit den Polarstern finden: Dazu verlängert man die Verbindungslinie der hinteren beiden Kastensterne etwa um das Fünffache, dann trifft man auf den am Ende der Deichsel des Kleinen Wagens stehenden Polarstern. Unter ihm ist dann der Nordpunkt des Horizontes.
Am westlichen Himmel verabschieden sich jetzt die Wintersternbilder: Der Orion mit den Gürtelsternen neigt sich nach Beginn der Dunkelheit dem Untergang zu, über ihm folgen Castor und Pollux mit dem Sternbild der Zwillinge. Westlich vom Orion steht der rötlich leuchtende Aldebaran, ein 67 Lichtjahre entfernter alter Riesenstern. Unter ihm steht eine sehr lockere Ansammlung junger Sterne, die Hyaden. Dieser V-förmig anzusehende offene Sternhaufen ist etwa 151 Lichtjahre entfernt und vor 800 Millionen Jahren entstanden. Offene Sternhaufen sind die Kindergärten der Sterne.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei [mehr]
Sternenhimmel im März 2023 (05.03.2023)
Auch am abendlichen Sternenhimmel vollzieht sich im März der Wechsel der Jahreszeiten: Im Osten tauchen die Frühlingssternbilder auf, im Südwesten neigen sich die Wintersternbilder dem Untergang. Für die nächsten Monate, bis hin in den Sommer hinein, steht die Venus als hell leuchtender Abendstern im Westen. Auch Jupiter ist im März noch gut zu sehen, nähert sich dann aber bald zu sehr der Sonne am Himmel.
Der helle Stern Sirius steht Mitte März gegen 21.00 Uhr im SSW, rechts von ihm, also westlich, prägen die Wintersternbilder den Anblick des Himmels: das Sternbild Orion mit dem Schulterstern Beteigeuze, dem rechten Fußstern Rigel und den markanten Gürtelsternen und westlich davon der rötlich leuchtende Aldebaran im Stier. Oberhalb steht das Fünfeck des Fuhrmanns mit dem hellen Stern Capella, die schon in der Dämmerung zu sehen ist. Capella selbst ist ein in 42 Lichtjahren Entfernung stehender doppelter Doppelstern. Zwei sich umkreisende Riesensterne werden von einem Paar sich umkreisender Zwergsterne umrundet. Unterhalb des Fuhrmanns ist der Planet Mars gut zu sehen.
Der Osthimmel dagegen wird nun abends schon von den Frühlingssternbildern geprägt: Regulus ist der 78 Lichtjahre entfernte hellste Stern im Sternbild Löwe, das man leicht findet, wenn man die hinteren beiden Kastensterne des Großen Wagens verbindet und dieser Linie nach rechts unten folgt. Regulus steht im SO. Nördlich vom Ostpunkt geht der rötlich leuchtende Riesenstern
Arkturus im Bootes auf.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei [mehr]
Auch am abendlichen Sternenhimmel vollzieht sich im März der Wechsel der Jahreszeiten: Im Osten tauchen die Frühlingssternbilder auf, im Südwesten neigen sich die Wintersternbilder dem Untergang. Für die nächsten Monate, bis hin in den Sommer hinein, steht die Venus als hell leuchtender Abendstern im Westen. Auch Jupiter ist im März noch gut zu sehen, nähert sich dann aber bald zu sehr der Sonne am Himmel.
Der helle Stern Sirius steht Mitte März gegen 21.00 Uhr im SSW, rechts von ihm, also westlich, prägen die Wintersternbilder den Anblick des Himmels: das Sternbild Orion mit dem Schulterstern Beteigeuze, dem rechten Fußstern Rigel und den markanten Gürtelsternen und westlich davon der rötlich leuchtende Aldebaran im Stier. Oberhalb steht das Fünfeck des Fuhrmanns mit dem hellen Stern Capella, die schon in der Dämmerung zu sehen ist. Capella selbst ist ein in 42 Lichtjahren Entfernung stehender doppelter Doppelstern. Zwei sich umkreisende Riesensterne werden von einem Paar sich umkreisender Zwergsterne umrundet. Unterhalb des Fuhrmanns ist der Planet Mars gut zu sehen.
Der Osthimmel dagegen wird nun abends schon von den Frühlingssternbildern geprägt: Regulus ist der 78 Lichtjahre entfernte hellste Stern im Sternbild Löwe, das man leicht findet, wenn man die hinteren beiden Kastensterne des Großen Wagens verbindet und dieser Linie nach rechts unten folgt. Regulus steht im SO. Nördlich vom Ostpunkt geht der rötlich leuchtende Riesenstern
Arkturus im Bootes auf.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei [mehr]
Sternenhimmel Februar 2023 (05.02.2023)
Den ganzen Februar über fallen gleich in der Abenddämmerung zwei helle Himmelsobjekte im Südwesten auf: Etwas dichter am Horizont steht der Planet Venus als Abendstern. Links über ihr sieht man den Gasplaneten Jupiter. Im Laufe des Februars kann man sehr schön beobachten, wie sich diese beiden Planeten zueinander vor dem Hintergrund der Sterne bewegen. Beide Planeten bewegen sich am Himmel nach links, Richtung Osten. Das macht auch die Sonne. Da Jupiter viel weiter entfernt von uns als die Sonne ist, bewegt sich die Sonne am Himmel schneller Richtung Osten, d.h. sie holt den Gasplaneten im Laufe des Februars immer mehr
ein.
Was bedeutet das für uns? Wenn wir nach Sonnenuntergang an den Himmel blicken, ist der Abstand zwischen Jupiter und der untergehenden Sonne am Himmel von Tag zu Tag kleiner. Jupiter wird also immer dichter abends am Horizont zu sehen sein und im April dann unbeobachtbar neben der Sonne stehen. Nun kommt die Venus ins Spiel. Sie steht der Erde recht nahe (sie ist der weiter Innen umlaufende Planet) und bewegt sich deshalb nicht nur schneller als Jupiter, sondern auch schneller als die Sonne am Himmel. Sie läuft deswegen auf Jupiter zu und vergrößert dabei ihren Abstand am Himmel zur Sonne. Deswegen werden wir Venus im Laufe des Monats immer höher über dem SW- Horizont sehen.
Bis in den Sommer hinein prägt sie als heller Abendstern den westlichen Himmel. Am 4.6. hat sie ihren größten Winkelabstand zur Sonne erreicht (etwa 45°), danach nähert sie sich der Sonne wieder an. Deshalb kann man sie als Abendstern nur bis Mitte Juli sehen, aber im Herbst taucht sie auf der anderen Seite der Sonne als Morgenstern auf.
(Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei) [mehr]
Den ganzen Februar über fallen gleich in der Abenddämmerung zwei helle Himmelsobjekte im Südwesten auf: Etwas dichter am Horizont steht der Planet Venus als Abendstern. Links über ihr sieht man den Gasplaneten Jupiter. Im Laufe des Februars kann man sehr schön beobachten, wie sich diese beiden Planeten zueinander vor dem Hintergrund der Sterne bewegen. Beide Planeten bewegen sich am Himmel nach links, Richtung Osten. Das macht auch die Sonne. Da Jupiter viel weiter entfernt von uns als die Sonne ist, bewegt sich die Sonne am Himmel schneller Richtung Osten, d.h. sie holt den Gasplaneten im Laufe des Februars immer mehr
ein.
Was bedeutet das für uns? Wenn wir nach Sonnenuntergang an den Himmel blicken, ist der Abstand zwischen Jupiter und der untergehenden Sonne am Himmel von Tag zu Tag kleiner. Jupiter wird also immer dichter abends am Horizont zu sehen sein und im April dann unbeobachtbar neben der Sonne stehen. Nun kommt die Venus ins Spiel. Sie steht der Erde recht nahe (sie ist der weiter Innen umlaufende Planet) und bewegt sich deshalb nicht nur schneller als Jupiter, sondern auch schneller als die Sonne am Himmel. Sie läuft deswegen auf Jupiter zu und vergrößert dabei ihren Abstand am Himmel zur Sonne. Deswegen werden wir Venus im Laufe des Monats immer höher über dem SW- Horizont sehen.
Bis in den Sommer hinein prägt sie als heller Abendstern den westlichen Himmel. Am 4.6. hat sie ihren größten Winkelabstand zur Sonne erreicht (etwa 45°), danach nähert sie sich der Sonne wieder an. Deshalb kann man sie als Abendstern nur bis Mitte Juli sehen, aber im Herbst taucht sie auf der anderen Seite der Sonne als Morgenstern auf.
(Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei) [mehr]
Sternenhimmel Januar 2023 (05.01.2023)
Im Januar sieht man die wichtigsten Wintersternbilder schon früh am Abend über dem südöstlichen Horizont. Markant steht das Sternbild Orion, der Himmelsjäger, am Himmel. Es sind vier Sterne, die den Körper des Jägers markieren: Rigel steht am rechten Fuß und Beteigeuze ist der linke Schulterstern. Beides sind Riesensterne, der Radius von Beteigeuze (Entfernung 530 Lichtjahre) liegt bei 500 Millionen km, das ganze innere Planetensystem hätte in ihr Platz. Rigel ist da bescheidener, er hat gerade 10% des Durchmessers von Beteigeuze, er würde aber immerhin noch an die Bahn des Planeten Merkur reichen.
Ganz markant sind die drei Gürtelsterne des Orion, unterhalb von ihnen sieht man zumindest im Fernglas den berühmten Orionnebel als kleines Wölkchen. Diese gigantische Gas- und Staubwolke, eine Geburtsstätte von Sternen und Planeten, wird von jungen Sternen (den sog. Trapezsternen im Zentrum der Wolke) angestrahlt und zum Leuchten gebracht. Sie ist 1350 Lichtjahre entfernt und erstreckt sich über 30 Lichtjahre und ist nur ein kleiner Teil einer gigantischen Molekülwolke, die sich über das gesamte Orion-Sternbild ausdehnt.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei. [mehr]
Im Januar sieht man die wichtigsten Wintersternbilder schon früh am Abend über dem südöstlichen Horizont. Markant steht das Sternbild Orion, der Himmelsjäger, am Himmel. Es sind vier Sterne, die den Körper des Jägers markieren: Rigel steht am rechten Fuß und Beteigeuze ist der linke Schulterstern. Beides sind Riesensterne, der Radius von Beteigeuze (Entfernung 530 Lichtjahre) liegt bei 500 Millionen km, das ganze innere Planetensystem hätte in ihr Platz. Rigel ist da bescheidener, er hat gerade 10% des Durchmessers von Beteigeuze, er würde aber immerhin noch an die Bahn des Planeten Merkur reichen.
Ganz markant sind die drei Gürtelsterne des Orion, unterhalb von ihnen sieht man zumindest im Fernglas den berühmten Orionnebel als kleines Wölkchen. Diese gigantische Gas- und Staubwolke, eine Geburtsstätte von Sternen und Planeten, wird von jungen Sternen (den sog. Trapezsternen im Zentrum der Wolke) angestrahlt und zum Leuchten gebracht. Sie ist 1350 Lichtjahre entfernt und erstreckt sich über 30 Lichtjahre und ist nur ein kleiner Teil einer gigantischen Molekülwolke, die sich über das gesamte Orion-Sternbild ausdehnt.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei. [mehr]
Sternenhimmel im Dezember 2022 (27.11.2022)
Die Nächte im November werden aber vom roten Planeten Mars geprägt. Die ganze Nacht über ist Mars als helles Himmelsobjekt sehr auffällig: abends geht Mars im Osten auf, steht nach Mitternacht hoch im Süden und geht dann morgens im Westen unter. Am 8.12. steht er gegen 7.00 Uhr morgens im Sternbild Stier der Sonne genau gegenüber. Das nennt man dann die Oppositionsstellung des Mars. Im Planetensystem stehen dann Sonne - Erde – Mars auf einer Linie. Mit 82 Millionen km erreicht er seinen kleinsten Abstand zur Erde in diesem Winter. Das ist eher Mittelmaß, es gibt Marsoppositionen, da steht er uns wesentlich näher. Mars ist nur halb so groß wie die Erde. Wegen der geringen Schwerkraft hat er seine Atmosphäre, die fast nur aus Kohlendioxyd besteht, weitgehend verloren. Sie ist nur noch extrem dünn (weiterlesen in der angefügten PDF-Datei). [mehr]
Die Nächte im November werden aber vom roten Planeten Mars geprägt. Die ganze Nacht über ist Mars als helles Himmelsobjekt sehr auffällig: abends geht Mars im Osten auf, steht nach Mitternacht hoch im Süden und geht dann morgens im Westen unter. Am 8.12. steht er gegen 7.00 Uhr morgens im Sternbild Stier der Sonne genau gegenüber. Das nennt man dann die Oppositionsstellung des Mars. Im Planetensystem stehen dann Sonne - Erde – Mars auf einer Linie. Mit 82 Millionen km erreicht er seinen kleinsten Abstand zur Erde in diesem Winter. Das ist eher Mittelmaß, es gibt Marsoppositionen, da steht er uns wesentlich näher. Mars ist nur halb so groß wie die Erde. Wegen der geringen Schwerkraft hat er seine Atmosphäre, die fast nur aus Kohlendioxyd besteht, weitgehend verloren. Sie ist nur noch extrem dünn (weiterlesen in der angefügten PDF-Datei). [mehr]
Astronomischer Adventskalender mit täglichem Rätsel (27.11.2022)
Am 1.12. startet auch wieder der AAK 2022, der AstronomischeAdventsKalender, täglich im Astronomie-Blog: www.astronomiekassel.blogspot.com
[mehr]
Am 1.12. startet auch wieder der AAK 2022, der AstronomischeAdventsKalender, täglich im Astronomie-Blog: www.astronomiekassel.blogspot.com
[mehr]
Sternenhimmel November 2022 (06.11.2022)
Spätestens nachdem wir die Uhren auf Winterzeit umgestellt haben, merken wir, wie früh es abends wieder dunkel wird. Die Zeit der kurzen Tage und langen Nächte ist nun gekommen. Das ist nicht überall auf der Erde so: Auf der Südhalbkugel werden die Tage jetzt immer länger und für Orte auf dem Erdäquator ändert sich nichts. Dort steht die Sonne jeden Tag im Jahr für 12 Stunden über dem Horizont. An zwei Tagen im Jahr gilt das auch für uns in Kassel: Am 23.9., wenn Herbstanfang ist, und am 20.3. beim Frühlingsanfang geht die Sonne genau im Osten auf und nach etwa 12 Stunden genau im Westen unter.
Jetzt, im November, verschieben sich die Auf- und Untergangspunkte der Sonne immer mehr von Tag zu Tag in Richtung Süden, der Tagesbogen der Sonne wird dadurch kürzer und somit auch die Tage selbst. Das kann man leicht beobachten, wenn man sich zum Beispiel den Ort des Sonnenuntergangs am Horizont merkt. Viele Wohnungen haben ein Südfenster, von dem aus man jetzt im November bei schönem Wetter den Sonnenuntergang verfolgen kann. Im Sommer muss man dafür spät am Abend aus dem Nordfenster blicken. Am Tag der Wintersonnenwende (21.12.) kehrt sich der Trend wieder um: Erst unmerklich und dann immer schneller werden die Tage wieder länger. Dieser Wechsel der Tageslängen hängt natürlich mit dem Verlauf der Jahreszeiten zusammen. (Weiterlesen in der angefügten pdf-Datei). [mehr]
Spätestens nachdem wir die Uhren auf Winterzeit umgestellt haben, merken wir, wie früh es abends wieder dunkel wird. Die Zeit der kurzen Tage und langen Nächte ist nun gekommen. Das ist nicht überall auf der Erde so: Auf der Südhalbkugel werden die Tage jetzt immer länger und für Orte auf dem Erdäquator ändert sich nichts. Dort steht die Sonne jeden Tag im Jahr für 12 Stunden über dem Horizont. An zwei Tagen im Jahr gilt das auch für uns in Kassel: Am 23.9., wenn Herbstanfang ist, und am 20.3. beim Frühlingsanfang geht die Sonne genau im Osten auf und nach etwa 12 Stunden genau im Westen unter.
Jetzt, im November, verschieben sich die Auf- und Untergangspunkte der Sonne immer mehr von Tag zu Tag in Richtung Süden, der Tagesbogen der Sonne wird dadurch kürzer und somit auch die Tage selbst. Das kann man leicht beobachten, wenn man sich zum Beispiel den Ort des Sonnenuntergangs am Horizont merkt. Viele Wohnungen haben ein Südfenster, von dem aus man jetzt im November bei schönem Wetter den Sonnenuntergang verfolgen kann. Im Sommer muss man dafür spät am Abend aus dem Nordfenster blicken. Am Tag der Wintersonnenwende (21.12.) kehrt sich der Trend wieder um: Erst unmerklich und dann immer schneller werden die Tage wieder länger. Dieser Wechsel der Tageslängen hängt natürlich mit dem Verlauf der Jahreszeiten zusammen. (Weiterlesen in der angefügten pdf-Datei). [mehr]
Bericht vom Tag der Astronomie (05.10.2022)
Nach coronabedingter Pause gab es endlich wieder einen bundesweiten Tag der Astronomie 1.10.2022, an dem sich viele Sternwarten, Planetarien und Vereine beteiligt haben.
Zur Erinnerung: Am Tag der Astronomie 2020 waren wir im Lockdown, da gab es lediglich eine Aktion im Astronomie-Blog: Wir beobachten gemeinsam – jeder für sich. Zahlreiche Nordhessen schickten Bilder von ihrer Balkonsternwarte.
2021 konnten wir dann einen kompletten Tag mit Vorträgen und Beobachtungen per Internet streamen, die Technik hatten wir, aber zusammenkommen ging nicht. Aber immerhin waren etwa 750 Menschen online dabei.
(weiterlesen in der angefügten PDF-Datei)
[mehr]
Nach coronabedingter Pause gab es endlich wieder einen bundesweiten Tag der Astronomie 1.10.2022, an dem sich viele Sternwarten, Planetarien und Vereine beteiligt haben.
Zur Erinnerung: Am Tag der Astronomie 2020 waren wir im Lockdown, da gab es lediglich eine Aktion im Astronomie-Blog: Wir beobachten gemeinsam – jeder für sich. Zahlreiche Nordhessen schickten Bilder von ihrer Balkonsternwarte.
2021 konnten wir dann einen kompletten Tag mit Vorträgen und Beobachtungen per Internet streamen, die Technik hatten wir, aber zusammenkommen ging nicht. Aber immerhin waren etwa 750 Menschen online dabei.
(weiterlesen in der angefügten PDF-Datei)
[mehr]
Sternenhimmel Oktober 2022 (03.10.2022)
Für lange Zeit zum letzten Mal können wir am Dienstag, 25.Oktober von Nordhessen aus sehen, wie der Neumond sich vor die Sonnenscheibe schiebt und einen Teil von ihr (fast 23%) bedeckt. Um 11.10 Uhr kann man erkennen, wie der Mond von rechts oben her die Sonnenscheibe berührt, um 12.10 Uhr ist dann die maximale Bedeckung erreicht und um 13.11 Uhr verlässt die Mondscheibe am linken Rand die Sonne. Ob die Bedeckung ausreicht, um links neben der Sonne den Planeten Venus am Tageshimmel mit freiem Auge erkennen zu können, ist fraglich..
Es muss Neumond sein!
Bei einer Sonnenfinsternis fällt der Schatten des Mondes auf die Erde. Das kann natürlich nur bei Neumond passieren. Obwohl alle 29,5 Tage Neumond ist, gibt es nicht jeden Monat eine Sonnenfinsternis, da die Mondbahn um 5 Grad gegen die Erdbahn geneigt ist. Deshalb fällt der Mondschatten meist über oder unter die Erde. Nur zweimal im Jahr steht der Mond bei Neumond auch auf der Höhe der Erdbahn und sein Schatten kann die Oberfläche unseres Planeten treffen. 2015 ist dies im März und September der Fall. Dieses halbjährige Auftreten von Finsternissen gilt aber nur anäherungsweise: Wegen der Anziehungskraft unserer Sonne kippt die Mondbahn und die sogenannten Knoten, an denen die Mondbahn die Ebene der Erdbahn durchstößt, bewegen sich dem Mond entgegen. Deshalb finden jedes Jahr die Finsternisse 3 Wochen früher statt. Sonnenfinsternisse sind oft auch von Mondfinsternissen begleitet: Zwei Wochen vor und nach einer Sonnenfinsternis kann der Vollmond in den Erdschatten eintreten und verfinstert werden.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei. [mehr]
Für lange Zeit zum letzten Mal können wir am Dienstag, 25.Oktober von Nordhessen aus sehen, wie der Neumond sich vor die Sonnenscheibe schiebt und einen Teil von ihr (fast 23%) bedeckt. Um 11.10 Uhr kann man erkennen, wie der Mond von rechts oben her die Sonnenscheibe berührt, um 12.10 Uhr ist dann die maximale Bedeckung erreicht und um 13.11 Uhr verlässt die Mondscheibe am linken Rand die Sonne. Ob die Bedeckung ausreicht, um links neben der Sonne den Planeten Venus am Tageshimmel mit freiem Auge erkennen zu können, ist fraglich..
Es muss Neumond sein!
Bei einer Sonnenfinsternis fällt der Schatten des Mondes auf die Erde. Das kann natürlich nur bei Neumond passieren. Obwohl alle 29,5 Tage Neumond ist, gibt es nicht jeden Monat eine Sonnenfinsternis, da die Mondbahn um 5 Grad gegen die Erdbahn geneigt ist. Deshalb fällt der Mondschatten meist über oder unter die Erde. Nur zweimal im Jahr steht der Mond bei Neumond auch auf der Höhe der Erdbahn und sein Schatten kann die Oberfläche unseres Planeten treffen. 2015 ist dies im März und September der Fall. Dieses halbjährige Auftreten von Finsternissen gilt aber nur anäherungsweise: Wegen der Anziehungskraft unserer Sonne kippt die Mondbahn und die sogenannten Knoten, an denen die Mondbahn die Ebene der Erdbahn durchstößt, bewegen sich dem Mond entgegen. Deshalb finden jedes Jahr die Finsternisse 3 Wochen früher statt. Sonnenfinsternisse sind oft auch von Mondfinsternissen begleitet: Zwei Wochen vor und nach einer Sonnenfinsternis kann der Vollmond in den Erdschatten eintreten und verfinstert werden.
Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei. [mehr]
<< >>