Astronomischer Arbeitskreis Kassel e.V.
mit Sternwarte Kassel im Schülerforschungszentrum Nordhessen
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2021-01-04 20:01:46
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Das wichtigste astronomische Ereignis des Januars findet am Nachmittag des 14.1. zwischen 17 Uhr und 17.20 Uhr statt. Die gerade einen Tag alte sehr schmale Mondsichel ist tief im Südwesten zu sehen, rechts oberhalb von ihr steht der Planet Merkur und weiter rechts unterhalb findet man, vielleicht zum letzten Mal für viele Monate, den Gasplaneten Jupiter. Saturn, der in den letzten Monaten immer dicht bei Jupiter stand, ist schon untergegangen. Ein Fernglas kann beim Aufsuchen sehr hilfreich sein. Im Januar wird der Sternenhimmel im Südosten durch die markanten Wintersternbilder geprägt. Am bekanntesten ist der Orion, der Himmelsjäger. Vier Sterne bilden den Körper des Jägers, Rigel steht am rechten Fuß und Beteigeuze ist der linke obere Schulterstern. Beides sind Riesensterne, der Radius von Beteigeuze (Entfernung 530 Lichtjahre) liegt bei 500 Millionen km, das ganze innere Planetensystem hätte in ihr Platz. Rigel ist da bescheidener, er hat gerade 10% des Durchmessers von Beteigeuze, er würde aber immerhin noch an die Bahn des Planeten Merkur reichen. Auffällig sind die drei Gürtelsterne des Orion, deren Verbindungslinie nach links unten auf den hellsten Stern des Sternenhimmels, den Sirius im Sternbild „Großer Hund“, zeigt. Vor einem Jahr war Beteigeuze vorübergehend deutlich lichtschwächer. Sie hatte im Herbst 2019 eine Gas- und Staubwolke ausgestoßen und sich dadurch selbst für einige Monate abgedunkelt. Unterhalb der Gürtelsterne bilden lichtschwache Sterne und ein wolkenartiges Gebilde das Schwertgehänge des Himmelsjägers. Das kleine Wölkchen erweist sich im Fernrohr als gigantische Gas- und Staubwolke, die von jungen Sternen (den sog. Trapezsternen im Zentrum der Wolke) angestrahlt und zum Leuchten gebracht wird. (Weiterlesen in der angefügten PDF-Datei)
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