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Sternhimmel Oktober

08.10.2020, 17:26, von KP Haupt

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Abends stehen im Osten vier sehr charakteristische Herbststernbilder: Die Sternenkette der Andromeda geht in das Herbstviereck des Pegasus über. Oberhalb der Andromeda steht das „Himmels-W“, die Cassiopeia. Links der Andromeda sieht man Perseus, ein auf dem Kopf stehendes „Y“. Die Nächte im Oktober werden aber vom roten Planeten Mars geprägt.

Die ganze Nacht über ist Mars als helles Himmelsobjekt sehr auffällig: abends geht Mars im Osten auf, steht nach Mitternacht hoch im Süden und geht dann morgens im Westen unter. Genau am 14.10. steht er im Sternbild Fische der Sonne genau gegenüber. Das nennt man dann die
Oppositionsstellung des Mars. Im Planetensystem stehen dann Sonne-Erde – Mars auf einer Linie. Etwa eine Woche vor seiner Opposition steht uns Mars mit 62,1 Millionen km so nahe wie lange zwischen 2005 und 2035 nicht mehr, nur im Juli 2018 war er etwas näher.

Mars ist nur halb so groß wie die Erde. Wegen der geringen Schwerkraft hat er seine Atmosphäre, die fast nur aus Kohlendioxyd besteht, weitgehend verloren. Sie ist nur noch extrem dünn, so wie auf der Erde die Luft in 35 km Höhe. Wir kennen die Marsoberfläche recht gut, da zahlreiche Raumsonden auf Mars gelandet sind. Mars ist ein Wüstenplanet, mit Kratern übersät. Viele erloschene Vulkane gibt es dort, der Olympus Mons ist mit 26 km Höhe der höchste Berg des Sonnensystems. Immer wieder gibt es Staubstürme, die weite Teile des Planeten überziehen und mit feinem rötlichem Staub bedecken. Sehr wahrscheinlich stammt die deutlich wahrnehmbare Rotfärbung von Eisenoxyd, also Rost, sie
könnte aber auch durch das Mineral Hämatit entstehen.

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